Samstag, 14. Februar 2009

SC Paderborn 07-SV Sandhausen 1:2

3. Bundesliga
Paragon arena, 4901 Zuschauer
Ground No. 1001

Bereits um 4.21 Uhr verliess ich Bern via Basel und Kassel in Richtung Paderborn. Aufgrund der Wetterlage hatte ich ein bisschen Bedenken, ob das Spiel wirklich stattfinden würde. In Kassel aber die beruhigende Meldung von Haller, dass das Spiel gemäss Paderborn-Homepage „auf sattem Grün“ stattfinden werde. In Paderborn machte ich noch einen kleinen Bummel durch das hübsche kleine Städtchen mit dem sehenswerten Dom und fuhr danach mit einem direkten Bus (Nummern 6 oder 68 Richtung Sande) zum Stadion.

Das heutige Spiel in Paderborn war mein erstes Spiel in der neu gegründeten 3. Bundesliga. Gleichzeitig konnte ich diese heute komplettieren. Der SC Paderborn 07 ist ein Produkt aus vielen Fusionen, der heutige Vereinsname besteht seit 1985. Genaueres findet Ihr unter http://de.wikipedia.org/wiki/SC_Paderborn_07. Die Paragon-Arena (15'000 Plätze) wurde zu Beginn dieser Spielzeit eröffnet. Dies nach einem langen Hickhack rund um Einsprachen und Baubewilligungs-Problemen. Dadurch ruhten zwei Jahre lang die Bagger und der Einzug ins neue Stadion verzögerte sich enorm. Das Stadion ist ein hässlicher Neubau aus viel Metall und sieht irgendwie sehr behelfsmässig aus. Zumindest hinter beiden Toren sind Stehplätze installiert. Der SC Paderborn hatte eine sehr gute Hinrunde in der 3. Bundesliga und hat diese als Spitzenreiter abgeschlossen. Im ersten Spiel dieses Jahres setzte es jedoch eine Niederlage in Unterhaching ab. Dem heutigen Gegner aus Sandhausen (in der Nähe von Heidelberg) erging es schlechter, vor diesem Spiel hatte man seit 10 Spieltagen keinen Sieg mehr erringen können, das nach einem ausgezeichneten Saisonstart. Mit dem Abstieg sollte man aber trotzdem nichts zu tun haben. Das Stadion war nicht mal zu einem Drittel gefüllt und die Atmosphäre liess sehr zu wünschen übrig. Zwar deutete die Kurve kurz zu Spielbeginn ein bisschen Potenzial an, wo man einige Lieder sang, aber danach herrschte eine ziemliche Flaute. Der Capo stimmte auch selten bis nie Gesänge an und war die halbe Zeit über gar nicht an seinem Platz, sondern redete wohl lieber ein bisschen herum. Aus Sandhausen waren ca. 40 Fans angereist, von denen sich so ungefähr 15 Leute am Support beteiligten. Zu hören waren die Sandhausener aber selten. Das Spiel begann mit einer krassen Überlegenheit von Paderborn, doch unzählige Chancen und ein phantastischer Gäste-Torwart verhinderten die Führung. Nach der Pause waren es dann überraschenderweise die Sandhausener, welche den Führungstreffer mit der ersten Chance überhaupt erzielten. Nur 4 Minuten später folgte der Ausgleich der Paderborner. Jedoch liessen die Gastgeber nun aus unerfindlichen Gründen nach und so kassierte man in der 81. Minute den zweiten Gegentreffer. Die wenigen Sandhausen-Fans feierten ihre Mannschaft, während die Paderborn-Fans teilweise pfiffen und enttäuscht den Heimweg antraten. Gleiches tat ich auch, ohne dass natürlich die obligate Verspätung der Deutschen Bahn fehlen durfte. Deutsche Bahn raus!

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