Mittwoch, 16. September 2009

SK Slovan Bratislava-MSK Zilina 2:1

Corgon Liga
Tehelné pole, 3305 Zuschauer
Ground No. 1024

Nachdem ich mit dem Nachtzug Wien erreicht habe, begebe ich mich zum Hanappi Stadion von Rapid Wien und sichere mir eines der letzten Tickets für die morgige Partie gegen den HSV. Von Wien geht es nur noch eine Stunde in die slowakische Hauptstadt. Seit meinem letzten Besuch vor ein paar Jahren anlässlich eines Spieles von Inter Bratislava wurde der Euro als Zahlungsmittel eingeführt, ausserdem sind mehrere Grossbaustellen verschwunden und die Stadt präsentiert sich hübscher denn je. Ein sehr empfehlenswerter Ausflug für Wien-Besucher. Die Preise sind ein vielfaches tiefer als in Österreich, und zahlreiche Restaurants und Shops laden zum flanieren ein. Das Stadion von Slovan Bratislava liegt etwas ausserhalb der Innenstadt und ist mit der Strassenbahn bequem in 10-15 Minuten erreichbar. Es hat auch schon bessere Tage gesehen, das Nationalstadion der Slowakei. 2 grosse Tribünen und zwei grosse Kurven in hellblauer Farbe gehalten fassen ca. 30’000 Zuschauer. So viele sind es heute natürlich bei weitem nicht. Die Ultras Slovan stehen auf der Gegentribüne im Unterrang. Deren Support liegt heute weit unter meinen Erwartungen, vielleicht knapp 100 Leute stehen im Fanblock und stimmen selten bis nie ein Lied an. Aus Zilina ist eine ca. 20köpfige Gruppe mit einem Transparent (“Taxi Boys”) anwesend. Diese können sich aufgrund der Ruhe der Slovan-Fans einige Male für ihre Verhältnisse recht laut auf sich aufmerksam machen. Das Spiel gestaltet sich vor allem in der 1. Halbzeit langweilig, so dass ich beinahe einnicke, was sicher nicht nur an meiner Müdigkeit liegt. Slovan ist überlegen, kann aber die Angriffe nur selten bis vor das Tor tragen. Nach einem frühen Führungstreffer passiert nicht mehr viel, Zilina beschränkt sich aufs Kontern. Einer dieser seltenen Konter führt in der 2. Halbzeit (mittlerweile sogar in Unterzahl) zum überraschenden Ausgleich. Slovan drückt nun endlich vehementer auf den erneuten Führungstreffer, welcher 10 Minuten vor Schluss dann doch noch fällt. Etwas enttäuscht von der Stimmung fahre ich zurück nach Wien.

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