Donnerstag, 29. Januar 2009

Cambridge United FC-Oxford United FC 1:1

Football Conference
Abbey Stadium, 3774 Zuschauer
Ground No. 999


Cambridge gegen Oxford, eines der grössten Duelle der Sportgeschichte. Leider aber nicht im Fussball, sondern im Rudersport. Zwischen den beiden Universitäten besteht eine legendäre Rivalität (Schtudentens aufs Maul). Im Fussball hingegen ist diese Partie nicht allzu brisant, es gibt grössere Feinde für Cambridge (Peterborough, Northampton, Histon, früher noch Cambridge City) und Oxford (Swindon Town, Reading).Cambridge ist eine wunderschöne Stadt, unweit vom Flughafen Stansted entfernt (direkter Zug, welcher 35 Minuten benötigt). Ins Auge fallen einem bei der Ankunft sogleich die vielen Studenten. Brigaden von ausländischen Schülern und Studenten prägen das Stadtbild. Das Fussballstadion ist weit vom Bahnhof entfernt, es ist in 30-40 Minuten zu Fuss erreichbar oder in ca. 15 Minuten mit dem Bus Nummer C3. Das Abbey Stadium ist ein schönes altes Stadion mit 3 älteren Tribünen und einer neuen Tribüne. Die Haupttribüne ist überdacht und beherbergt Sitzplätze, die gesamte Gegengerade (auf der halbseitig die Gästefans untergebracht werden) sowie die Hintertortribüne der Heimfans besteht aus Stehplätzen. Die neuste Tribüne ist die andere Hintertortribüne mit Schalensitzen. Das Stadion würde aber wohl bei einem allfälligen Aufstieg in die League 2 (4. Liga) nicht reichen und so bestehen Pläne für einen Neubau an anderer Stelle in Cambridge. Das Spiel der Football Conference (5. Liga, tiefste einstufige Liga in England) wurde wie bereits das am 4. Dezember besuchte Spiel in Mansfield vom Bezahlsender Sentanta Sports übertragen. Für Cambridge United ging es darum, nicht den Anschluss an die Playoff-Plätze für den Aufstieg zu verlieren. Oxford hingegen befindet sich eher im gesichterten Mittelfeld. Aus Oxford waren 279 Fans angereist, welche regelmässig von sich hören liessen, auch wenn dies nicht sonderlich begeisternd war. Selbiges gilt für die Heimfans, die zwar auch regelmässig sangen, jedoch nur selten eine gute Lautstärke zu erzeugen vermochten. Oxford erwischte den besseren Start und dominierte das Spiel, und so war der frühe Führungstreffer verdient. Cambridge United hingegen enttäuschte und konnte in der ersten Halbzeit keine überzeugenden Angriffe auslösen. In der 2. Halbzeit änderte sich dies jedoch, als Cambridge zu einigen guten Chancen (vor allem durch Weitschüsse) kam. Die Heimfans waren schon seit Spielbeginn wütend auf das Schiedsrichter-Trio, vor allem der eine Linienrichter musste sich (zurecht, er war eine gewaltige Blindschleiche) übelst vom Publikum anpöbeln lassen. Mitte 2. Halbzeit kam Cambridge zum Ausgleich und die Stimmung war nun gelassener. Für den Siegestreffer reichte es vor allem durch eigenes Unvermögen im Angriff nicht. Ich fuhr nach dem Spiel über Stansted und London Victoria nach London Gatwick, wo ich es mir vor meinem Flug nach Basel noch ein bisschen in meinem öffentlichen Luxushotel gemütlich machte.

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