Freitag, 28. Dezember 2012

Boracay

Nach einem feinen Znacht im Restaurant mit Schweizer Spezialitäten von Heinz mit Raclette und Fondue an Heiligabend machten wir uns auf zum Saigoner Flughafen, wo in der Nacht von Heiligabend auf Weihnachten um 2 Uhr morgens unser Flug auf die Philippinen gehen sollte. Beinahe hätten wir diesen nicht besteigen dürfen, da es scheinbar eine Regel gibt, dass man nur auf die Philippinen einreisen kann, wenn man ein Ticket für eine Weiterreise vorweisen kann. Dies hat bis anhin noch niemanden interessiert und ich war in den letzten vier Jahren dreimal dort und das war nie ein Thema. Wie dem auch sei, die Schnepfe am Check-In Schalter von Cebu Pacific lachte uns aus und äffte uns dann arrogant nach (really? I didn't know that. What shall we do?). Da jedoch Heiligabend war, besannen wir uns der Nächstenliebe und kümmerten uns um ein Weiterflugticket in Form eines Open-Return Ticket zurück nach Saigon (welches wir danach kostenlos zurückerstatten konnten). Beim Check-In an einem anderen Schalter kurz vor Schalterschluss mussten wir das Ticket natürlich nicht mehr zeigen. Ich anerkenne eine nicht ganz korrekte Vorbereitung meinerseits, aber für einen Junioren-Fehler reicht es in meinen Augen noch knapp nicht :-). Unser Gepäck sollte auch nicht direkt nach Boracay weiterfliegen, sondern wir müssten es selbst mit den Boarding-Karten an einem Transitschalter abholen und wieder einchecken. Das tönte alles ziemlich wirr.



Völlig übermüdet erreichten wir Manila um 5 Uhr morgens und wie ich meine zweite Heimat schon so oft kennengelernt hatte, empfing sie uns auch: Mit Planlosigkeit und Chaos. So standen zu früher Weihnachtsstunde an die Tausend Leute vor verschiedenen Schaltern und niemand wusste genau, wo man anzustehen hatte, in welchem Terminal man überhaupt war und was die Transitgäste wie wir zu tun hatten. Es entstand also schnell einmal eine sehr unschöne, überhaupt nicht weihnachtliche Stimmung, und nicht wenige Fluggäste drehten durch, sei dies aufgrund von rüpelhaften russischen Vordränglern oder wahrscheinlich verpassten Anschlussflügen. Ich sage Euch, das war ganz miese Stimmung :-) Irgendwie schafften wir es dann doch irgendwie, einzureisen, das Gepäck abzuholen, an einem komischen Schalter selbiges wieder abzugeben und in buchstäblich letzter Sekunde das kleine Flugzeug zu besteigen, welches uns nach Caticlan bringen sollte. Nach langer Odyssee waren wir endlich in unserem Hotel auf Boracay bei der Station 3, der ruhigsten der drei Stations bei der White Beach. Diesen Abstecher nach Boracay machten wir Robyn zuliebe, da ich doch noch die Vorzüge in Sachen Strand der Philippinen beweisen sollte. Ich war bereits vor drei Jahren auf Boracay, daher nicht mehr allzuviele Ausführungen. Der Ort war in der Super-Peak Season bis auf das letzte Hotelzimmer ausgebucht und die Insel war sehr überlaufen. Leider war uns das Wetter nicht allzugut gesinnt und wir hatten zwei Tage praktisch nur Regen. Aber trotzdem war Boracay einmal mehr traumhaft, die White Beach ist wirklich einmalig.


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