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Finally Down Under
Nach eher qualvollen Tagen in Jakarta waren wir froh,
unsere Reise in Richtung Australien fortsetzen zu können. Mit Tiger Airways
flogen wir am Mittwoch von Jakarta nach Singapore, da wir den Flug nach Sydney
bereits vor unserer Abreise aus der Schweiz gebucht hatten. Dies bescherte uns
einen 10stündigen Stopover in Singapore, welchen wir aufgrund strömenden Regens
eher in Malls verbrachten als bei einer netten Stadtrundfahrt. Gegen Abend
machten wir uns wieder auf in Richtung Changi Airport, welcher nicht umsonst
als der beste Flughafen der Welt bezeichnet wird (also mehr als nur das
Gegenteil des bereits kritisierten Manila Airports). Ein Stopover lässt sich
auch ohne Abstecher in Singapores Innenstadt locker überbrücken, hat man doch
unzählige Möglichkeiten zur Unterhaltung: Kostenloses Wi-Fi inkl. vielen PC’s
zum Surfen, Game-Stationen, Gratis-Kino, Swimmingpool und unzählige Shopping-
und Restaurantangebote. Der Flieger der Billigfluggesellschaft Scoot (Tochter
der Singapore Airlines) fliegt jeweils um 02:10 Uhr nach Sydney, die Flugzeit
beträgt knapp 8 Stunden. Die Zeit ist recht ideal, da man erstens eine teure
Übernachtung in Singapore sparen kann und gleichzeitig mit nicht allzu grossem
Jetlag kurz nach 12 Uhr in Sydney (3 Stunden Zeitverschiebung) landet. Die
Flüge können One-Way gebucht werden und sind somit praktisch bei einer nicht
Return-Flugroute (wir fliegen später von Auckland zurück nach Singapore). Wenn
man früh genug bucht, ist man für sensationell günstige CHF 250.- inkl.
Aufgabegepäck dabei. Man muss sich jedoch bewusst sein, dass wie bei
Billigfliegern üblich jegliche zusätzlichen Dienstleistungen wie Essen,
Decken/Kissen und sogar Getränke selbst gekauft werden müssen. Aber aufgrund
der Abflugzeit sollte nicht allzu gross Hunger aufkommen und das
Getränkeproblem löst man, indem man leere Pet-Flaschen mitnimmt und im Flieger
mit kostenlosem Trinkwasser auffüllt. Der Komfort in der Boeing 777 war wie
erwartet nicht allzu gross, da die Sitzplätze recht eng gestaltet sind, um
möglichst viele Passagiere unterzubringen. Aber bei dem Preis darf man wirklich
nicht jammern.
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Sydney Harbour Bridge |
Für die Einreise nach Australien benötigt man kein Visum, sondern lediglich
eine Einreisegenehmigung, welche unkompliziert online angefordert werden kann
und bereits nach einigen Minuten automatisch per Mail zugestellt wird. Diese
ist ab Ausstellungsdatum für ein Jahr gültig, jedoch nur für eine Zeitspanne von drei Monaten ab Einreisedatum.
Bezüglich Einreise hat Australien einen strengen Ruf, keinerlei frischen
Lebensmittel und dergleichen zur Einführung zu erlauben. Es wird ständig, so
auch in unserem Flieger als auch auf der Einreisekarte darauf aufmerksam
gemacht, dass bei Nichtbeachtung strenge Bestrafung erfolgt. Sogar eine
TV-Dokuserie gibt es zu diesem Thema, wo ahnungslose Touristen wegen frischen
Früchten zur Schnecke gemacht werden. Daher gingen wir auf Nummer sicher und
assen unsere 50 Kilo Bananen bereits im Flieger. Da uns der Einreisetyp aber
sowieso als nicht-prüfungswürdig befand (jeder Einreisende bekam eine Art
Zuteilungsbuchstaben), wäre dies auch nicht nötig gewesen. Nach 10 Minuten
waren wir schon im Arrival-Bereich. Der Flughafen ist nur 9 Kilometer vom
Stadtzentrum entfernt und super an das Zugnetz angeschlossen. Weniger super ist
der Zuschlag für das Ticket, welchen man für die Benutzung ab Airport entlöhnen
muss (AUD 20.- return). Wir entschieden uns für einen Wochenpass für die Zone 1
in Sydney, mit welchem man alle Züge, Busse und sogar Fähren benutzen kann,
dieser kostet 44 AUD, was hingegen ein fairer Preis ist und den man schnell
herausgeschlagen hat, da die Single-Journey recht teuer sind. Die Lukas Langes
unter uns können den Flughafen-Zuschlag auch umgehen und mit einem Pass für lau
in die Stadt gelangen, wenn sie an die erste nicht-zuschlagspflichtige Station
laufen, 2 Kilometer müssen erlaufen werden.
Unser Hotel (Swissôtel) hatten wir bereits in der Schweiz
gebucht, da diese eine Super-Promotion für CHF 400.- für 4 Nächte (4 für 3) im
Angebot hatten und die sonstigen Hotels in der Stadtmitte niemals mit dieser
Rate mithalten konnten. Australien ist halt ein teures Pflaster, gerade in den
Grossstädten im Zentrum.
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Sydney Opera House |
Aufgrund der Müdigkeit wurde der heute Tag eher ruhig
beendet, wir liefen in ca. 15 Minuten zum Circular Quay, wo die Fähren
innerhalb von Sydney abfahren und allerlei Bars, Restaurants und Performer
(Aborigine-didgeridoo Spieler oder Zauberer beispielsweise) zu sehen sind. Von
dort erblickt man auch zwei der bekanntesten Wahrzeichen Sydneys: Die Sydney
Harbour Bridge und das Sydney Opera House. Letzteres ist in 5 Gehminuten
erreichbar, auch gibt es dort Gratis-Wifi (welches in Sydney rar gesäht ist,
unser Hotel verlangt unverschämte AUD 29.- pro Tag!). Ein Spaziergang entlang
der Hafenpromenade bei Sonnenuntergang ist sehr zu empfehlen, so umrundeten wir
das Opera House und liefen danach durch den schönen Royal Botanic Garden zurück
an die Market Street zu unserem Hotel.
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